„Die Eitempera-Tafeln gewinnen ihre Gestalt nicht nur visuell, sondern auch inhaltlich in einem langwierigen Prozess Schicht auf Schicht. Meist vom Bildträger Lindenholz ausgehend, der in Mittelalter und Neuzeit synonym für kostbare Kunstwerke stand, werden die zahlreichen Schichten übereinander gelegt. Der Blick des Betrachters hingegen wird in umgekehrter Richtung durch die Oberfläche in die Tiefen des Malgrunds hineingezogen, worin er versteckte Gärten und andere Symbole erahnen kann. (Roland Vögel)